Der Immobilienmarkt lebt wieder auf

Der Immobilienmarkt lebt wieder auf

Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt deutliche Erholungstendenzen. Nach einer Phase der Zurückhaltung beleben wieder mehr Menschen und Investoren den Markt. Besonders auffällig ist die steigende Nachfrage nach Immobilienkrediten – ein Indikator dafür, dass Vertrauen und Investitionsbereitschaft zurückkehren.

Starker Anstieg bei Immobilienkrediten

Banken haben im ersten Quartal 2025 deutlich mehr neue Immobilienkredite vergeben als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Gesamtvolumen von 24,4 Milliarden Euro lag das Finanzierungsvolumen rund ein Drittel über dem Wert von Anfang 2024.

Dabei ist die Entwicklung bei Mehrfamilienhäusern besonders markant: Hier kletterte das Finanzierungsvolumen um über 50 Prozent. Auch Gewerbeimmobilien profitieren von dieser Aufwärtsbewegung.

Die Nachfrage nach Wohnimmobilienfinanzierungen ist spürbar angestiegen – ein deutliches Signal, dass der Markt nach der Phase des Rückzugs wieder in Bewegung gerät.

Von der Flaute zur neuen Investitionsbereitschaft

Der Immobilienmarkt hatte in den letzten Jahren mit Gegenwind zu kämpfen: Ein sprunghafter Zinsanstieg, steigende Baukosten und sinkende Kaufkraft führten zu einer Phase der Stagnation. Viele Kaufinteressenten zogen sich zurück, während Eigentümer ihre Preisvorstellungen oft nicht mehr durchsetzen konnten.

Diese Entwicklungen sorgten für eine deutliche Abkühlung des Markts. Doch genau diese Korrektur hat den Boden für die aktuelle Erholung bereitet. Die Preise normalisierten sich, die Zinsen pendelten sich ein – und die Investitionsbereitschaft kehrte zurück.

Preisentwicklung: Stabilisierung mit Aufwärtstrend

Nach der Abwärtsbewegung im Jahr 2023 haben sich die Immobilienpreise mittlerweile stabilisiert. Im ersten Quartal 2025 zogen sie sogar wieder spürbar an: Im Durchschnitt lagen die Preise für Wohnimmobilien um 3,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Auch die Mieten entwickeln sich nach oben. Laut dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel verzeichnete der Markt den stärksten Mietpreisanstieg seit Mitte 2022.

Der aktuelle Zins für zehnjährige Hypothekarkredite liegt bei rund 3,5 Prozent. Trotz des im Vergleich zur Niedrigzinsphase höheren Niveaus bleibt diese Rate für viele Käufer tragbar.

Nachfrage nach Anlageimmobilien steigt

Nicht nur Eigennutzer zeigen wieder Interesse – auch institutionelle und private Investoren engagieren sich zunehmend. Vor allem Mehrfamilienhäuser rücken wieder stärker in den Fokus.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand:

  • Stabilere Preise schaffen Planungssicherheit

  • Mietrenditen steigen bei gleichbleibendem Zinsniveau

  • Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch

Wer über Anlageimmobilien nachdenkt, findet aktuell ein Umfeld mit attraktiven Einstiegsbedingungen.

Perspektiven für Kaufinteressenten und Eigentümer

Für Kaufinteressenten bieten sich jetzt gute Chancen. Das Zinsniveau ist zwar höher als in der Nullzinsphase, aber mittlerweile kalkulierbar. Gleichzeitig sind die Preise vielerorts noch nicht wieder auf dem Niveau der Boomjahre angekommen.

Eigentümer wiederum profitieren von einer spürbaren Marktbelebung. Die Nachfrage zieht an, was sich positiv auf Verkaufspreise und Vermietungschancen auswirkt.

Wer über einen Verkauf oder eine Neuvermietung nachdenkt, trifft auf ein Umfeld mit wachsendem Käufer- und Mieterinteresse.

Fazit: Rückkehr der Dynamik bringt neue Möglichkeiten

Der Immobilienmarkt zeigt sich 2025 wieder deutlich aktiver. Die Zeit der Zurückhaltung scheint vorbei, sowohl bei Käufern als auch bei Investoren.

Das wachsende Finanzierungsvolumen, die steigende Nachfrage und die sich erholenden Preise sprechen für eine neue Marktphase. Jetzt heisst es: Chancen erkennen und gezielt nutzen – sei es beim Kauf, beim Verkauf oder bei der Investition in Anlageobjekte.


Interview

Journalist: Der deutsche Immobilienmarkt scheint sich 2025 deutlich zu erholen. Wie bewerten Sie diese Entwicklung?
Pell-Rich Immobilien: Wir sehen eine spürbare Rückkehr des Vertrauens. Das gestiegene Finanzierungsvolumen zeigt, dass Käufer und Investoren wieder aktiv werden. Die Phase der Unsicherheit scheint vorerst überwunden.

Journalist: Welche Rolle spielen die aktuellen Zinsen dabei?
Pell-Rich Immobilien: Die Zinsen haben sich bei rund 3,5 % stabilisiert – das ist höher als in der Nullzinsphase, aber gut kalkulierbar. Viele Interessenten planen wieder langfristig und sehen Chancen im aktuellen Umfeld.

Journalist: Gibt es regionale Unterschiede?
Pell-Rich Immobilien: Ja, vor allem in Ballungsräumen zieht die Nachfrage deutlich an. Aber auch in mittelgrossen Städten sehen wir wieder mehr Bewegung – insbesondere bei sanierten Objekten mit guter Infrastruktur.

Journalist: Wie beurteilen Sie die Entwicklung für Anlageimmobilien?
Pell-Rich Immobilien: Mehrfamilienhäuser und renditestarke Wohnimmobilien sind wieder gefragt. Investoren schätzen die neue Planbarkeit und die hohe Nachfrage nach Wohnraum.

Journalist: Was raten Sie Eigentümern?
Pell-Rich Immobilien: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, über Verkauf oder Neuvermietung nachzudenken. Die Preise stabilisieren sich, die Nachfrage steigt – wer vorbereitet ist, kann von der neuen Dynamik profitieren.

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